Das Projekt richtet sich an Migranten der zweiten und dritten Generation.
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Jugendlichen Migranten sowie die zweite und dritte Generation von Migranten geraten zunehmenden in den Fokus des gesellschaftlichen Interesses. Medien fragen, warum sich in Deutschland geborene Russlanddeutsche als „Russen“ bezeichnen oder junge Deutschtürken mit problematischen Entwicklungen in der Türkei sympathisieren. Soziologische Begründungsversuche wie Jugend- bzw. Protestkultur greifen zu kurz.
Bei genauer Betrachtungsweise fällt auf, dass sich diese Gruppe in vielen Berufsfeldern unauffällig integriert, aber in zwei Gesellschaftsbereichen signifikant unterrepräsentiert ist: Medien und Politik
1) Das TV-Medienmagazin zapp (ARD) stellt fest: „Medienunternehmen schreiben sich zwar Vielfalt auf die Fahnen. Die Realität sieht anders aus. Jeder fünfte Einwohner in Deutschland hat einen Migrationshintergrund; in den Redaktionen nur jeder fünfzigste.“
2) Die Süddeutsche Zeitung schreibt: „Fast 19 Millionen Menschen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund, jeder zweite von ihnen hat einen deutschen Pass. Diese gesellschaftliche Realität spiegelt sich nicht in den Medien wider, nicht bei den Gewerkschaften oder in der Politik.“ Von den 709 Bundestagsabgeordneten haben nur 58 (8,2 Prozent) eine Einwanderungsgeschichte
Wer mit dieser Gruppe unmittelbar zu tun hat, stößt immer wieder auf die gleichen Argumente: Elternhaus und Schule legen in der Regel nicht die Basis, um sich in politische Prozesse und mediale Debatten einzubringen. Eine besondere Förderung, die dies ausgleichen würde, verspricht Aussicht auf Erfolg.
Das Projekt zielt darauf, interessierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen zur aktiven Teilhabe zu motivieren. Kernpunkt ist es, Kompetenzen und Kontaktpunkte zu schaffen.