Am 5. Mai ist der bundesweite Aktionstag von Aktion Mensch. Auch dieses Mal sind wir mit einem Projekt dabei – und freuen uns auf die Drehs in der kommenden Woche. Das Motto lautet: “Zeig uns, was du kannst!”
Mach mit – und melde Dich bis 15. März 2020 bei uns!
Wir möchten zeigen, welchen (unerwarteten) Aktivitäten Menschen mit Down-Syndrom nachgehen können. Hierzu planen wir ein Videoformat mit Inkludierten, Akteuren und Angehörigen. Mit dem Projekt wollen wir dazu aufrufen, sich zu zeigen. Im Zentrum stehen dabei künstlerische bzw. kulturelle Aktivitäten wie singen, tanzen und malen. Vorgestellt werden soll jeweils eine Person mit Down-Syndrom die im Atelier Bilder malt, im Verein singt bzw. Tango Argentino tanzt. Auf diese Weise wollen wir Helden des Alltags zeigen und Mut machen Dinge auszuprobieren – ungeachtet gefühlter Einschränkungen.
Entstehen sollen im Rahmen dieses Projekts drei Kurzfilme zu je 3 Minuten an 3 unterschiedlichen Drehorten. Auf die geplante Präsentation bei einer Veranstaltung müssen wir natürlich verzichten. Gemäß dem Motto “Mache den 5. Mai digital!” nutzen wir die Sozialen Medien.
ZEIG UNS, WAS DU KANNST: ICH MALE!
Nikolai hat den idealen Ort gefunden, wo er sein Talent entfalten und sich mit Begeisterung einbringen kann: im Kunsthaus blisse, Berlin-Wilmersdorf. Gerne hätten wir ihn an seinem Arbeitsplatz im Atelierraum besucht – leider machte uns „Corona“ einen Strich durch die Rechnung. #inklusionJetzt heißt: immer neue Wege finden und nie aufstecken! Auf seine Leidenschaft verzichtet Nikolai auch zuhause nicht – wie unser Beitrag zeigt. Cornelia Kunert vom Kunstwerk blisse hofft, dass er möglichst bald wieder an seinem angestammten Platz arbeiten kann.
Das Kunstwerk blisse in Berlin-Wilmersdorf ist ein Projekt der FSD Lwerk Berlin Brandenburg gGmbH, einem sozialen Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen und Träger einer WfbM, eines Wohnbereiches, eines IFD und Inklusionsunternehmen sowie korporatives Mitglied der AWO. Hauptgesellschafter des Lwerk ist die gemeinnützige Stiftung zur Förderung Sozialer Dienste (FSD-Stiftung)
ZEIG UNS, WAS DU KANNST: ICH TANZE!
Juliane gehört einer neuformierten Gruppe für zeitgenössischen Tanz an. Nach einem vielversprechenden Auftakt machte die Corona-Krise zunächst allen einen Strich durch die Rechnung. #inklusionJetzt heißt aber: immer neue Wege finden – und nie aufstecken! So entwickelten Projektleiterin Theresa und ihr Team ein kreatives Konzept mit Videotutorials und Onlinemeetings. Unser Video zeigt, was Juliane mit den Choreographen aus berühmten Berliner Ensembles und den anderen Teilnehmenden gemeinsam erlebte: Tanz entsteht!
ZEIG UNS, WAS DU KANNST: ICH BIN ARTISTIN!
Soledad ist eine gefeierte Artistin beim Circus Sonnenstich und dort zudem in Ausbildung zur Trainerin. Sie tritt vor großem Publikum auf mit einem professionell arbeitenden Ensemble, das auf höchstem Niveau zeitgenössischen Zirkus macht. Soledads großer Traum ist, aus ihrer Leidenschaft einen Beruf zu machen. Eine Voraussetzung ist, dass ihre Förderung nach ihrem Bundesfreiwilligendienst Ende 2020 durch ein persönliches Budget für Ausbildung fortgesetzt wird. Natürlich hofft darauf auch das Zentrum für bewegte Kunst.
Träger des Circus Sonnenstich (gegründet 1997) unter Leitung von Michael Pigl-Andrees und seinem Team (Felix Häckell, Anna-Katharina Andrees und Anja Rosenkranz) ist das Zentrum für bewegte Kunst e.V., das sich mit großer sozialer Verantwortung für eine inklusive Gesellschaft engagiert. Das 2011 gegründete ZBK zählt inzwischen 50 Artistinnen und Artisten. Spektakuläre Shows an bekannten Berliner Veranstaltungsorten wie dem Admiralspalast, dem Chamäleon Theater und dem Berlin Circus Festival, sowie die Kooperation mit dem Circus Schatzinsel sprechen für sich.
Die Artistinnen, ihre Familien und das ZBK haben einen gemeinsamen Traum: eigene Räume für die vielfältigen Angebote und eine dauerhafte Finanzierung zu bekommen. Gerne können auch Sie das ZBK bei seiner Arbeit und für die Zukunft mit einer Spende unterstützen.
> https://www.zbk-berlin.de/helfen/spenden-sie-zukunft/
Autor des Beitrags ist Horst Martin.
www.pressebueromartin.de
Produktion & Schnitt: Jonas Zadow
Grafik: Anya Kovalieva